Chronik
Im Jahre 1932 bemühte sich der damalige Pfarrer von Schoppernau, Franz Josef Jutz, darum, eine Krankenschwester und eine Schulschwester für die Gemeinde zu bekommen. In der Gemeinde Au waren schon 2 Jahre zuvor Krankenschwestern im Einsatz, die auch bei Bedarf kranke Menschen in Schoppernau betreut haben.
Im Jahr 1933 hatte sein Bemühen Erfolg und es kamen 3 Schwestern vom Kloster der Kreuzschwestern aus Hall in Tirol (Barmherzige Schwestern vom Heiligen Kreuz).
Sr. Luka als Hauskrankenschwester
Sr. Florentina als Schulschwester
Sr. Ursula als Hausschwester
Im Haus Nr. 15, damals Peter Anton Moosbrugger, heute Helmut Moosbrugger, konnten sie eine bescheidene Wohnung beziehen.
Nach 3 Jahren im Jahr 1936 übersiedelten sie in das Haus Albrecht neben der Säge. Die Besitzer waren verstorben, sie waren kinderlos und vermachten das Haus der Gemeinde.
Im Jahr 1939 mussten sie dem NS-Ortsgruppenleiter Platz machen und zogen in das Haus Nr. 48 von Badwirt´s Margreth (heute Ingrid und Bernhard Manser). Nach dem Krieg konnten sie wieder zurück in das Haus Albrecht, das heute im Besitz der Pfarre ist.
In der damaligen Zeit gab es kaum eine Krankenversicherung und daher war der Arztbesuch für viele nicht finanzierbar. Man besuchte daher die Krankenschwestern, diese konnten vielfach mit Haus- und Naturmitteln zur Besserung verhelfen. Wenn die Krankenschwestern es jedoch für wichtig und richtig hielten, verwiesen sie die Mitmenschen zum Arzt. Man muss bedenken, dass die Pflege der Kranken sehr mühsam war. Es gab kaum Pflegehilfen und auch kaum Medikamente. Schlaf- und Schmerzmittel kamen auch sehr wenig zum Einsatz, da diese sehr wenig vorhanden waren.
In vielen Häusern gab es kein Wasser im Haus, vor den Häusern gab es einen Brunnen.
Die Krankenschwestern machten viele Nachtwachen, laut Statistik bis zu 66 pro Jahr. Aufgrund ihrer Berufung waren sie schon zur damaligen Zeit bei der Sterbebegleitung im Einsatz.
Von der Gründerzeit bis zum Jahre 1979 war immer der Ortspfarrer gleichzeitig Obmann des Krankenpflegevereines.
Pfarrer Franz Josef Jutz
Pfarrer August Ellensohn
Pfarrer Anton Gmeiner
Pfarrer Martin Zudrell
zuletzt Pfarrer Josef Bereuter von 1955 -1978
Im Jahre 1978 musste der Vertrag mit den Kreuzschwestern aus Altersgründen und wegen Schwesternmangel aufgelöst werden.
Im Sommer wurde Krankenschwester Sr. Luka und Schulschwester Sr. Florentina verabschiedet.
Durch den besonderen Einsatz von Dr. Mikle Strolz von der geistlichen Familie das Werk, Dekan Pfarrer Josef Bereuter und der Gemeinde Schoppernau, ist es gelungen wieder 2 Schwestern für diese Tätigkeiten zu bekommen.
Seit dem Jahr 1979 sind Schwestern von der geistlichen Familie das Werk in Schoppernau als Krankenschwestern in der Hauskrankenpflege im Einsatz.
Im Jahr 1979 wurde der Verein neu gegründet.
Obmänner seit dieser Zeit:
Arthur Oberhauser | 1979 – 1990 |
Gebhard Oberhauser | 1990 – 1997 |
Josef Felder | 1997 – 2004 |
Jodok Moosbrugger | 2004 – 2013 |
Wilfried Erath | seit 2013 |